Noch zwei Mal im eigenen Bett schlafen und dann: eine Woche auf den Yachten durch die Grachten!

You are the anchor in my life!
Eine Wolkenlücke haben wir schnell mal ausgenutzt, um in Heeg abzulegen. Dann hat sich das Wetter von ganz unterschiedlichen Seiten gezeigt: mal Regen, mal Sonne, mal Hagelschauer. Alles war dabei und schenkte uns wunderschöne Regenbögen. Der letzte Fahrtag mit reichlich Fahrspaß. Unter Deck wurden noch die letzten Bastelarbeiten erledigt, Rucksäcke signiert, Essensreste verkocht und schonmal das Gröbste aufgeräumt. Der traditionelle letzte Halt in Grouw konnte diesmal leider nicht am Hotelcafé stattfinden, wie all die Jahre zuvor, dafür aber im Yachthafen, wo Eiscafé und Latte macchiato auch sehr lecker waren.
Die Weiterfahrt ins den Heimathafen ist dann immer ein wenig wehmütig. Gefühlt haben wir doch gerade erst abgelegt und nun geht diese schöne Woche doch schon wieder zu Ende.
So geht der letzte Abend nun auch ein wenig hektisch an den Start, weil man sich gegenseitig schnell noch auf den Schiffen besuchen will und neue wie alte Freundschaften die Abschiedsluft schnuppern. Nach Hause möchte hier eigentlich grad niemand.
Heute Abend lassen wir die Bootstour 2021 in gemütlichen Schiffsrunden ausklingen, feiern noch einmal miteinander Andacht und werden uns dann ein letztes Mal für dieses Jahr in unsere Kojen legen – mit Gottes Segen -, bevor morgen früh um 6:00 Uhr der Wecker klingelt und klar Schiff gemacht wird. Das allerletzte Ablegemanöver obliegt dann dem Busfahrer von RSO, der uns wieder nach Hannover bringt.
Vielleicht sehen wir uns auf der Bootstour 2022 wieder. Wir würden uns freuen! Bis dahin wünscht das Team allen Teilnehmer:innen: bleibt behütet und seid gesegnet heute und jeden Tag.
Oder wie wir oft gesungen haben:
Das wünsch ich dir von Herzen, Gott behüte deine Schritte, niemals gehst du ganz allein, Gott begleite deine Schritte, er wird immer bei dir sein!
Evangelische Jugend Hannover
immer eine handbreit Wasser unterm Kiel
100% Regenwahrscheinlichkeit war nicht gelogen. Die ganze Nacht hat es wie aus Eimern geschüttet und so manches Bett stand unter Wasser. Naja, entweder alle Luken dicht oder frische Luft – man muss sich entscheiden. Bei manch einem/einer gestern Abend die falsche Entscheidung. Shit happens.
Das Kanu hat es leider auch wieder erwischt. Nun gut, wir lernen nie aus. Dann vielleicht doch wieder verkehrt herum an Deck festmachen – obwohl … so ein bisschen Frühsport schadet ja nicht.
Später mehr … 🙂
Heute ist handyfreier Tag – alle Teilnehmer:innen geben mehr oder weniger erfreut Handys und Tablets ab und sind für 24h OFFLINE. Schon nach einiger Zeit kommen die ersten Äußerungen, dass nix fehlt und die Interaktion miteinander nimmt Fahrt auf. Heute werden fleißig Taschen bemalt, Rucksäcke bedruckt und gefuttert, was die Kombüse hergibt.
Von Bolsward war unser Plan für heute eigentlich, ein kleines Stück über das Ijsselmeer zu fahren,. aber nach einem kurzen Versuch, der alle Schiffe ziemlich zum Schaukeln brachte, hat die Vernunft gesiegt – zu windig. Also doch zurück, ein zweites Mal Schleusen und unzählige Brücken mit super freundlichen Brückenwärtern durchfahren, das schöne Workum noch einmal aus der umgekehrten Perspektive genießen und weiter Richtung Heeg. Auf dem Heger Meer hat es dann noch einmal ordentlich geschaukelt, bevor wir bei starkem Wind die Kunst des Anlegens – manche sogar rückwärts (RESPEKT!!!) – ein weiteres Mal unter Beweis stellten. Das mitgeführte Kanu hat heute etwas viel Wasser geschluckt, wird aber gleich nach dem Anlegen wieder trocken gelegt.
Der Abend auf den Schiffen ist entspannt, die Duschpartys in vollem Gange und zur Nacht bringt uns der Tagesabschluss in eine Let-it-be-Stimmung, die uns darin bestärkt, uns so zu lieben, wie wir sind. Manchmal leichter gesagt als getan, doch heute sind sich darin alle einig. Mit der Gute-Nacht-Post und Gottes Segen geht es dann in die Nachtruhe.
Leider gibt es davon keine Bilder, denn niemand hatte eine Hand frei 😉
war eine große Herausforderung für uns alle. Auf dem Weg von der Insel, auf der alle in erholsamer Stille wunderbar geschlafen haben, ging es auf nach Bolsward. Entspanntes Fahren war aufgrund des aufgekommenen Windes nur bedingt möglich. Daher übten die Crews vor dem eigentlichen Start noch einmal fleißig An- und Ablegemannöver an den unterschiedlichen Stegen auf der Insel. Und dann hieß es wieder: Leinen los und ab dafür!
Mit reichlich Wind auf den Schiffen, die eine große Angriffsfläche bieten, passierten die Crews unter größtem Einsatz diverse enge Brücken. Die letzten beiden verlangten uns dann alles ab. Zunächst stellte sich uns direkt nach der Brückendurchfahrt Steuerbord ein großes, mit einem Bagger beladenes Schiff, das den Kanal vom Sand befreite, in den Weg, als plötzlich und unerwartet auf der Backbordseite ein kleines, unbemenschtes Boot aus dem Schilf auftauchte und die Fahrrinne so eng werden ließ, das auf jeder Seite unser Schiffe nur noch ein Blatt Gute-Nacht-Post-Papier dazwischen passte. Das ermöglichte uns gleichzeitig einen freundlichen Austausch mit noch freundlicheren Landsleuten, in diesem winzigen Ort, weit ab der Zivilisation, die wir nun im Verdacht haben, diese Fahrrinnenenge zu inszenieren, um überhaupt mal mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Die Einfahrt nach Bolsward war dann noch einmal tricky. Da es sich um eine Autobahnbrücke handelt, wartet der Brückenwärter so lange, bis alle in Frage kommenden Schiffe beritt zur Durchfahrt sind. Bei Wind bedeutet dass, Position halten und das ist ganz schön schwierig. Kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Und auch dieses Manöver haben wir alle mit Bravour gemeistert. (Über Interna können wir hier keine weitere Auskunft geben ;))
Im stillen Kanal angelegt merken wir mal wieder, dass die Duschen ihren Namen nicht verdient haben, aber was macht das schon. Die Stimmung ist super und beim Tagesabschluss vor dem wunderschönen Rathaus der Stadt machten wir uns reichlich Komplimente der Gute-Nacht-Postkasten füllte ich, bevor es zur Nachtruhe ging – natürlich mit Gottes Segen, denn sein ist die „Ehrlichkeit“ in Ewigkeit!
Nach kurzer Fahrt wurde das Kanu zu Wasser gelassen, um diverse Delikatessen von A nach B zu transportieren. Auf den Schiffen wurden Salate und andere Köstlichkeiten für den Abend vorbereitet. Auf der Marchepole angelegt nutzen die Crews die knappe Zeit vor Sonnenuntergang zum Aufbau der Grills und Sitzgelegenheiten. Für das stimmungsvolles Licht sorgten diverse Strahler in bunten Farben, die gleichzeitig den schmalen Steg erstrahlen ließen und für Abstürze ins kühle Nass sicherer machten.
Gemeinsam labte sich die Crew unter den Augen neidischer anderer Inselbesucher:innen an Tomate Mozarella, Kartoffel-, Nudel- und Gurkensalat, Bratwurst, Grillkäse und Veggi-Bratwurst. Wieder bei Kräften ging es über in den Tagesabschluss, zu Spiel- und Spaßrunden auf die Schiffe und mit Gottes Segen ins Bett.
Stark und autark! Unser Mann am Paddel.
Der Abend in Lemmer war gemeinschaftsstiftend und der Tagesabschluss vor der Kirche ist eine gute alte Tradition. So romantisch der Abend zu Ende ging, so romantisch wurden wir von er Sonne geweckt. Gemütliches Frühstück, Duschparty, Shoppen, Kibbeling-Tasting die Zweite und dann kümmerte sich das Testteam unter Leitung von Jan um die Testung der Crew. Alle positiv drauf und negativ getestet. Dann wurde wieder Fahrt aufgenommen und die erste Schleuse gefahren, die uns die Welt aufs IJsselmeer eröffnet. Auf nach Surprise!
Teststation Lemmer City
Das Test-Team: Jan, Joschi, Alina und Guinness
Der Morgen in Sneek stand ganz im Zeichen des Frühsports.
Und während der Überfahrt tanzten sich viele warm
oder vergnügten sich unter Deck damit, einen Mundschutz für die Motoryacht zu malen.
der alljährlich von der Evangelischen Jugend Hannover angesteuert wird. So schmal, so schön und ruhig ist es hier und die Duschen neuerdings auch ohne einen extra Euro zu benutzen. Der Weg hierher war gepflastert von unzähligen Plattbodenschiffen, die sich zu einer Regatta verabredet hatten. Schön anzusehen und gleichzeitig eine Herausforderung ohne Kollision an ihnen vorbei zu kommen. Haben aber alle mit Bravour gemeistert.
Das Wetter hat es heute gut gemeint: moderater Wind, der ein oder andere Sonnenstrahl und vor allem war es trocken. Die Crews haben sich eingewöhnt und miteinander die Stadt erkundet und der Tag endete gemütlich auf den Schiffen, bevor es mit Gottes Segen in die Kajüten ging.